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Zur Familie nach Polen

Anfang Juli machte sich Matthias Riemel mit seinem Vater mit unserem Motorsegler “Uniform Echo” auf den Weg nach Polen zur Familie in der Heimat.

Der Hinflug dauerte fünf Stunden und 44 Minuten und führte über Dortmund ins Sauerland, an Kassel vorbei nach Jena, wo für die restliche Strecke aufgetankt wurde. Das dauerte länger als gedacht, da in Jena zu dem Zeitpunkt gerade ein Cessna-Treffen stattfand. Das Angebot von Salat und Bratwurst konnte nicht ausgeschlagen werden. Der 287km weite Weiterflug führte entlang der Kontrollzone Dresden nach Görlitz an der Grenze zu Polen, weiter über Jelenia Gora (Hirschberg) am Fuße des Riesengebirges über wunderschöne Talsperren und Seen bis nach Rybnik. Der Funkverkehr mit den polnischen Lotsen war entsprechend spannend, da dort zusammen mit Ryanair und Co auf einer Frequenz gefunkt wird.

Vor Ort gab es noch diverse Ausflüge über Polens größten Trinkwassersee Goczałkowice und in das westliche Tatras Gebirge, dem Gebiet in dem auch Sebastian Kawa fliegt. Sebastian Kawa ist ein sehr erfolgreicher und berühmter Streckensegelflieger.

Der Rückflug nach Deutschland musste wetterbedingt zweimal verschoben werden, hier steht Sicherheit natürlich an erster Stelle. Mit Gewittern und tiefhängenden Wolken über Gebirgen legt man sich nicht unbedingt gerne an…!

Bei starkem Gegenwind ging es mit Geschwindigkeiten über Grund von nur 90km/h in drei Stunden nach Görlitz. Mit abnehmendem Wind wurde der Weiterflug nach Jena immer zügiger, nichts destotrotz geriet der Weiterflug nach Dinslaken in zeitliche Bedrängnis. Da der Flugplatz Dinslaken um 20:30 Uhr schließt, hätten Matthias und sein Vater für eine pünktliche Ankunft direkt ohne Tanken in Görlitz wieder starten müssen – dann hätte natürlich der Sprit nicht gereicht! Als Alternative kam schnell der Flugplatz Essen Mülheim auf den Plan, welcher bis 21:30 geöffnet hatte. Dank der guten Zusammenarbeit mit der Flugsicherung und einem direkten Überflug der Stadt Dortmund und dem ansässigen Flughafen erfolgte die Landung in Dinslaken um 20:24 nach einer guten Sicht auf die Stadien in Dortmund und Gelsenkirchen.

Insgesamt kam eine Flugzeit von 15 Stunden auf diesem Ausflug zusammen, 11 davon für Hin- und Rückflug auf einer Strecke von 1900 Km

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